Lampe “Kaori”
 

29.01.2015Lampe „Kaori“

Kazuhide Takahama reiste in den fünfziger Jahren das erste Mal von Tokyo nach Europa, wo er an der Triennale in Mailand auf Dino Gavina traf. In der Folge blieb der als Architekt ausgebildete Takahama in Italien und begann mit der Arbeit an verschiedenen Möbelentwürfen für Gavina. In den siebziger Jahren entstanden zudem Lampenentwürfe für den Hersteller Sirrah. Darunter fällt auch die Kaori-Lampe, die im wesentlichen aus einem Metalldrahtgerüst und einem elastischen Stoffschirm besteht. Man kann sie als moderne Interpretation traditioneller japanischer Lampions sehen, deren Papierschirm über ein Holzgerüst gespannt wird. Ausserdem erinnert sie an traditionelle japanischen Fächer, die bei Hofe von Frauen dafür verwendet wurden, während dem Gespräch ihr aufwändig geschminktes Gesicht zu verbergen. Vermutlich spielt Takahama auf dieses Wechselverhältnis zwischen Verbergen und Schmücken an, wenn er der Lampe einen weiblichen Vornamen gibt – wird hier doch das strahlende Licht hinter einem weissen Stoff verborgen. VERKAUFT

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