Sessel von Jens Risom
 

14.01.2016Sessel von Jens Risom

1941 trifft Jens Risom den Möbelhändler Hans Knoll in New York. Wie dieser war Risom vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aus Europa in die USA ausgewandert, wo er sich als Designer zu etablieren versuchte. Zuvor war er in Kopenhagen zusammen mit Hans Wegner und Børge Mogensen zum Möbelzeichner ausgebildet worden und hoffte nun, mit seinen skandinavischen Entwürfen den amerikanischen Markt zu erobern. Trotz der kriegsbedingt schwierigen Ausgangslage gelang es dem Duo Knoll & Risom tatsächlich nach und nach das Interesse von Einrichtern und Architekten zu wecken, die modernen Formen gegenüber offen eingestellt waren. Zur ersten Serie von Möbeln, die Risom für Knoll zeichnete, gehörte auch das Modell 654, das bis heute produziert wird. Auf einem elegant geschwungenen Holzrahmen aus Buchenholz spannte Risom ein Geflecht von Baumwollgurten, die eine weitere Polsterung unnötig machten. Die Gurten stammten aus dem Ausschussmaterial der Armee, die während des Krieges grosse Mengen davon für Fallschirme benötigte.
Das hier angebotene Modell stammt aus den fünfziger Jahren. Die olivgrüne Bespannung wurde erneuert, stammt aber von einer alten Gurtrolle, die in der Breite dem originalen Mass entspricht. Damit konnte auch die ursprüngliche Struktur des Geflechts erhalten bleiben. VERKAUFT

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