Moser-Sessel Volksmodell
 

15.04.2016Moser-Sessel Volksmodell

Für das 1931 gegründete Unternehmen Wohnbedarf entwarf Werner Max Moser diverse Sitzmöbel –  darunter auch einen der berühmtesten Schweizer Sessel: Den Moser-Fauteuil. Der einfache Stahlrohrsessel beruhte auf einer Freischwingerkonstruktion, die wenige Jahre zuvor von Mart Stam und Marcel Breuer erfunden worden war. Anders als die zahlreichen andern Modelle jener Zeit, setzte Moser für die Sitzschale lackierten Winkelstahl ein und trennte so die beiden tragenden Formen des Sessels optisch.
Wie bei allen frühen Typenmöbeln der Wohnbedarf AG gab es auch bei den Sesseln eine etwas luxuriösere Version und ein einfaches Modell. Dem günstigeren Volksmodell war weniger Erfolg beschieden als dem Standardsessel, der bis heute hergestellt wird. Das ist schon deshalb erstaunlich, weil nur das Volksmodell über eine elegant geschwungene Sitzschale verfügt, die mit einer dünnen Polsterauflage belegt ist, die weit weniger dick aufträgt, als die losen Kissen des Standardmodells, ohne dabei an Komfort einzubüssen. Wie bei allen Moser-Sesseln gab es eine Version mit niedriger Rückenlehne und einen sogenannten „Faulenzer“ mit hoher Rückenlehne. Moser-Volksmodelle mit hoher Rückenlehne sind aufgrund der niedrigen Produktionszahlen in den dreissiger Jahren sehr selten.
Die hier zum Verkauf stehenden Sessel wurden Anfang der neunziger Jahre teilrekonstruiert: Die elfenbeinfarbene Sitzschale mit Drahtgeflecht stammt aus den dreissiger Jahren, die vernickelten Stahlrohrrahmen wurden exakt nach den Originalen rekonstruiert und von der Basler Eisenmöbelfabrik in Handarbeit hergestellt. Erneuert wurden auch die Armlehnen aus Holz und Teile der Polsterung sowie die Bezüge. 2 Stück mit unterschiedlichen Bezügen vorhanden. VERKAUFT

mosersessel_volksmodell2mosersessel_volksmodell4mosersessel_volksmodell5