Grosse Teekanne von Wilhelm Wagenfeld
 

7.12.2023Grosse Teekanne von Wilhelm Wagenfeld

Heute ist Wagenfeld vor allem für seine mit Carl Jucker entworfene „Bauhaus-Lampe“ einem breiten Publikum bekannt. Prägender war er aber als Industriedesigner von zahllosen Gebrauchsgegenständen, die man insgesamt der Sparte „Tischbedarf“ zurechnen kann. Zu den ersten Entwürfen aus dieser Sparte gehört das Teeservice, das Wagenfeld 1931 für die Jenaer Glaswerke entwirft. Nach einem eingehenden Studium des Materials und seiner Herstellung, entschloss er sich zu einer blasenartigen Form, da sie ähnlich einem Ei besonders widerstandsfähig ist. Ausserdem beobachtete er, dass das mundgeblasene Glas keine rechten Winkel oder geometrische Formen besass, wie sie etwa am Bauhaus unter Walter Gropius propagiert wurden. So entstand eine organisch geformte Kanne aus dem hitzebeständigen Borosilikatglas, aus dem vorher vor allem Laborbedarf hergestellt wurde. Bei der hier angebotenen Kanne aus der Nachkriegsproduktion handelt es sich um die grosse Variante mit 1.5 Liter Fassungsvermögen. VERKAUFT