Fiberglasstuhl von Walter Frey
 

4.02.2021Fiberglasstuhl von Walter Frey

Walter Frey gehört zu den wenig Bekannten der Schweizer Designgeschichte, obwohl der Basler Innenarchitekt von den 1930er bis 1960er Jahren mit seinen Arbeiten immer wieder in den einschlägigen Publikationen vertreten war und zusammen mit Alfred Altherr die Zeitschrift „Bauen + Wohnen“ mitbegründete. Zu den wichtigen Auftraggebern Freys gehörte in den 50er und 60er Jahren die Firma Stella in Bassecourt. Das ursprünglich Fahrräder produzierende und später auf Sitzmöbel spezialisierte Unternehmen entwickelte wohl als einziger Schweizer Möbelhersteller selbständig einen fiberglasverstärkten Kunststoff, der serienmässig zum Einsatz kam. Der sogenannte „Stellafort“ wurde ab den 1950er Jahren vor allem für Gartenmöbel eingesetzt, die einen grossen Teil der Produktion ausmachten. Der hier angebotene Stapelstuhl für den Aussenbereich ist insofern beachtenswert, als Frey sich hier an eine bekannte Schalenform anlehnt: Die Neuinterpretation von Bellmanns Einpunktstuhl führt er aber in Fiberglas aus und versieht sie mit einem Kufenfuss, der das Einsinken im Gras oder Kies verhindert. VERKAUFT