
24.02.2025Ledersofa von Alfons Barth
Zusammen mit Hans Zaugg bildete Alfons Barth ab 1944 zunächst eine lose Arbeitsgemeinschaft. Später gehörte das Büro Barth & Zaugg zu den wichtigsten Vertretern der sogenannten Solothurner Schule bzw. den Jurasüdfuss-Architekten, die sich während des Baubooms in den 1950er und 1960er Jahren für eine kompromisslos moderne Architektur einsetzten, die sich im Wesentlichen an Ludwig Mies van der Rohe orientierte. Entsprechend basierten ihre vielen, gut dokumentierten Bauten – zu denen verschiedene Schulhäuser wie das Schulhaus Säli in Olten, aber auch das Buchzentrum in Hägendorf gehört – auf strengen, wohlproportionierten Rastern, die meist als Stahlskelett Form annahmen.
Das hier angebotene Ledersofa stammt aus dem Nachlass von Alfons Barth – er hatte es spätestens in den 1960er Jahren für sich und seine Familie entworfen. Dokumentiert ist es in der Publikation „33 Einfamilienhäuser“, das von Bauen + Wohnen 1964 herausgegeben wurde. In späteren Jahren stand es in Schönenwerd in einer in den 1890er Jahren erbauten Bally-Villa von Karl Moser, wo Barth seinen Lebensabend vor allem malenderweise verbrachte. Weitestgehend im originalen, aber gut benutzbarem Zustand mit teilweise erneuerten Lederkissen. 200 x 76 x 68cm. CHF 2800.–