Mobile von Chasper Würmli
 

19.10.2017Mobile von Chasper Würmli

Kein geringerer als Marcel Duchamp war es, der die beweglichen Skulpturen Alexander Calders anfang der dreissiger Jahre erstmals Mobiles nannte. Allerdings verstand er darunter kinetische Kunstobjekte schlechthin, also auch sein Roue de Bicyclette, mit dem er eines der ersten beweglichen Kunstwerke schuf und  damit den Ausgangspunkt für Objekte von Alexander Rodschenko, Man Ray, Alberto Giacometti oder auch Bruno Munari schuf, die im engeren Sinne darstellten, was wir heute unter Mobiles verstehen. Die Idee, bewegliche Objekte von der Decke zu hängen, findet sich allerdings auch schon vor dem 20. Jahrhundert in der Volkskunst, so etwa den streng geometrischen, aus Strohhalmen zusammengesetzten Himmeli, die in Finnland und teilweise auch in Schweden traditionellerweise als Weihnachtsdekoration hergestellt werden.
Ursprünglich von Chasper Würmli als unkonventionelle Schaufensterbeschriftung für Designbutik entwickelt, fertigt er seither zusammen mit Chlaus Würmli in loser Folge kleinere Mobiles. Jedes davon ist sowohl in seiner Form als auch der Farbgebung als Einzelstück konzipiert. Die Scheiben werden aus Pappelsperrholz von Hand ausgesägt und geschliffen, die Kupferdrähte so gebogen, dass die  beweglichen Elemente bei Stillstand eine möglichst ausgewogene Position einnehmen. Der Farbauftrag erfolgt in mehreren Schichten und in unterschiedlichen Techniken, so dass je nach Lichteinfall nicht nur die verschiedenen Farben, sondern auch jede Farbe für sich in unterschiedlichen Tönen erscheint. VERKAUFT