Dänischer Hochlehner
 

30.10.2018Mingo-Sessel von Yngwie Eckström

Viele skandinavische Sesselentwürfe folgen einem Muster, das wesentlich durch Finn Juhl geprägt ist, der bereits in den vierziger Jahren Sessel präsentierte, bei denen der Rahmen optisch und bezüglich des Materials klar vom Sitz getrennt wird. Vor allem im darauffolgenden Jahrzehnt entstanden so viele Entwürfe mit organisch geschwungenen Holzrahmen und dank Schaumstoff schlanken Polstersitzen. Vor allem um die Armlehnen entbrannte ein regelrechter Wettstreit um besonders weiche Formen, die sich der Anatomie von Hand und Arm anpassten.
Auch beim hier angebotenen Sessel aus massivem Eichenholz beschreiben die Auflageflächen eine sanfte Wellenform und werden in Ellbogennähe breiter, um eine gute Stütze zu geben. Die nach hinten ausschwingenden Armlehnen sind das Markenzeichen von Ekströms Entwürfen – auch bei seinem bekanntesten Sessel, dem Lamino, findet man sie wieder, allerdings in Sperrholzausführung. Der Sitz liegt auf Querstreben auf und ist zusätzlich mit Messingschrauben fixiert. Dank einer recht stark abfallenden Sitzfläche bleibt die hohe Rückenlehne, an die der Kopf angelehnt werden kann, vergleichsweise niedrig, so dass der komfortable Sessel optisch wenig Raum beansprucht.
Der seit 1956 von Swedese hergestellte Sessel ist komplett neu gepolstert und mit einem neuen dänischen Stoff mit hohem Leinenanteil bezogen. VERKAUFT