17.09.2024Ausstellungsplakate der Konkrete Kunst
Max Bill selber definierte die konkrete Kunst 1949 folgendermassen: „konkrete kunst nennen wir jene kunstwerke, die aufgrund ihrer ureigenen mittel und gesetzmässigkeiten – ohne äusserliche anlehnung an naturerscheinungen oder deren transformierung, also nicht durch abstraktion – entstanden sind. konkrete kunst ist in ihrer eigenart selbständig.“ Zentrum dieser Richtung war die Schweiz und insbesondere Zürich, wo die dazugehörigen Künstler:innen ab den 1930 Jahren unbehelligt arbeiten konnten, während sie im Deutschland jener Jahre zur entarteten Kunst gestempelt wurden. Erfolgreich wurde diese Form der Malerei aber erst ab 1950. Bill, der eifrig die Werbetrommel in eigener Sache trommelte, verhalf ihr gerade in Architektenkreisen mit Ausstellungen und Katalogen zu Popularität. Die hier angebotenen Ausstellungsplakate stammen von der Galerie 58 in Rapperswil, die in den 1960er Jahren reihum alle grossen Namen versammelte. Dazu gehörte auch Josef Albers – einst Bills Lehrmeister am Bauhaus –, der streng genommen mit seiner Hommage ans Quadrat kein wirklich Konkreter war, sich aber, wie man unschwer erkennen kann, fast nahtlos unter die andern einreihen lässt. Format: 72x45cm. VERKAUFT