Mewa für den Hausgebrauch
 

10.12.2015Mewa für den Hausgebrauch

Mit dem Landi-Stuhl stellte die Metallwarenfabrik in Wädenswil ihr prominentestes Produkt her und eines der bekanntesten Schweizer Designs überhaupt, das weltweit Anerkennung fand. Prägender für den Schweizer Alltag waren allerdings die unzähligen praktischen Haushaltshilfen aus Metall- und Eisenblech. Einen wichtigen Beitrag leistete dabei Wilhelm Kienzle, der in den späten dreissiger Jahren Ikonen wie den Schuhputzkasten, das Ke-wi oder auch den Wäschebehälter schuf.

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„Durch Ke-Wi Sauberkeit und Ordnung“ lautete der Slogan, mit dem der „Kehren und Wischen“-Behälter 1936 lanciert wurde. Der Entwurf für den praktischen Behälter, der häufig zur Aufnahme für Handbesen und Schaufel diente und an die Wand gehängt werden kann, stammt von Wilhelm Kienzle. CHF 70.– (grau VERKAUFT)

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Seltener Wäschebehälter aus Leichtmetall mit Kippfunktion. Alfred Altherr zeigte dieses Modell zusammen mit andern Artikel in den fünfziger Jahren im Rahmen der Ausstellung „Gute Form“ als Würdigung von Wilhelm Kienzles Schaffen. Um die Oberfläche des Kleinmöbels als Abstellfläche etwa für den Wäschekorb frei zu halten, wurde das Wäschefach durch eine Kippbewegung zugänglich gemacht. Die Oberfläche des Deckels wurde nicht spritzlackiert, um Gebrauchsspuren vorzubeugen. Der Baumwollsack im Innern erleichtert das Entleeren zusätzlich. VERKAUFT

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„Mewa-Riz – der Schlüssel zur Reisküche“. Auf einem gestuften Ring, der auf verschiedene Pfannengrössen passt, steht ein Gefäss mit gelochtem Boden und Zirkulierrohr aus Reinaluminium. Im aufsteigenden Wasserdampf wird nicht nur Reis, sondern auch Couscous oder Gemüse schonend gegart. Mit den Griffbügeln kann das Behältnis bequem bewegt werden. Die noch erhaltene Bedienungsanleitung gibt nicht nur Auskunft über die richtige Handhabe, sondern auch über die Lieblingsmahlzeit der sechziger Jahre Marathon-Legende Abebe Bikila. VERKAUFT

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Der legendäre Schuhputzkasten stammt ebenfalls von Wilhelm Kienzle, der den praktischen Behälter bereits 1936 entworfen hatte. Im Innern hält eine Einteilung die Bürsten, Schuhbändel und Crèmes sauber voneinander getrennt. Die abgewinkelten Bleche dienen als Abstellfläche für Boden gefährdende Schuhwichse. Frühe Versionen sind aussen uni in verschiedenen Farben und innen schwarz lackiert. Genietete Bügelgelenke weisen Kisten auf, die vor 1950 produziert worden sind. VERKAUFT

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Sparen dank einem einfachen Kniff – man könnte das typisch Schweizerisch nennen. Die aufhängbaren Deckel mit gestuftem Profil passen jeweils auf zwei bzw. drei Pfannen. Mit andern Worten: Man spart nicht nur Energie beim Kochen, sondern auch Deckel selber. Der Name „Sparta“ ist also durchwegs Programm. Aluminium Rot anodisch oxidiert bzw. Aluminium mit unzerbrechlichem Schauglas. VERKAUFT

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Ganze Generationen erhitzten Ihr Wasser mit dem Caldor-Heisswasserdeckel aus Aluminium (untere beide Ablagen). Die gestufte Unterseite erlaubte es, den Behälter statt eines normalen Deckels auf eine Pfanne zu stellen. Quasi als Trittbrettfahrer erhitzte sich so im Caldor das Wasser ganz nebenbei. CHF 80.– pro Stück

Einen ausgewachsenen Wasserkessel stellte Mewa unter dem Namen „Teca“ her: Der aus Reinaluminium hergestellte Wasserkocher verfügt über eine Pfeife, dank der man ihn nicht auf dem Herd vergisst. Die Version der späten fünfziger Jahre ist zudem mit einem Abzug versehen, dank dem man den Deckel bequem öffnen kann. CHF 150.– (1 VERKAUFT)

Der Mewa-Küchenboy ist eine weitere Schöpfung Wilhelm Kienzles. Der aus Leichtmetall gefertigte Trolley verfügt über Rollen und kann bis zu vier Tablette aus Aluminium aufnehmen. Schon 1950, als der Küchenboy erstmals auf den Markt kam, kostete er stattliche Fr. 60.– (1961 bereits Fr. 120.–). Kein Wunder, dass bei einem Durchschnittsgehalt von um die Fr. 1000.– ein reissender Absatz ausblieb, was den Trolley heute zu einer Seltenheit macht. VERKAUFT

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Ungebrochener Optimismus dank dem „Mewa-Jubiläumsstrauss“ anlässlich des Firmenjubiläums in den fünfziger Jahren.