7.12.2023Vase von Karl Scheid
Zunächst in Stuttgart und dann an der Werkkunstschule in Darmstadt zum Keramiker ausgebildet, arbeitete Karl Scheid kurzzeitig in England, bevor er Mitte der 1950er Jahre sein eigenes Studio in Düdelsheim in der Nähe Frankfurts gründete. Dort arbeitete er zuerst mit der bekannten Keramikerin Beate Kuhn zusammen und kurze Zeit später mit seiner Frau Ursula Scheid. Neben diesen Arbeiten entwarf er auch für grosse Porzellanproduzenten wie Hutschenreuther oder Rosenthal. In den späten 1960er Jahren trug er als Teil der sogenannten Londoner Gruppe massgeblich zur internationalen Beachtung der deutschen Keramik bei. Diese Bezeichnung erhielt die Gruppe, nachdem sie 1968 gemeinsam in London ihre Werke ausstellten. Später war Scheid Gründungsmitglied der Gruppe 83, die das Ziel hatte, Keramik als eigenständige Kunstform zu fördern und auch im Ausland bekannt zu machen.
Die hier angebotene filigrane Keramik ist typisch für die Formen, die Scheid um 1970 entwickelte. Die Vase ist Teil einer Serie von 1973, bei der die gleiche Form in unterschiedlichen farbenen Glasuren ausgeführt wurde. Höhe ca. 9cm, ø 11cm. VERKAUFT
