
26.02.2019Pfalzberger Sofa
Heinrich Pfalzberger startete seine Karriere als Möbeldesinger und -hersteller bei Kost Sport in Basel, wo er nicht nur als Verkäufer arbeitete, sondern quasi nebenbei noch Liegestühle entwarf, mit denen er die Auszeichnung „Gute Form“ gewann. Er machte sich später selbstständig und war Entwerfer, Hersteller und Auslieferer in Personalunion. Fast jedes Jahr entwarf er mindestens ein neues Möbel, wobei Sessel und Stühle aus gebogenem Stahlrohr den Hauptteil ausmachen. Dazu gehört unter anderem auch die Möblierung des Foyers des Theaters Basel, wo neben Sesseln auch Sofas eingesetzt wurden – die typisch für die Zeit mit Segeltuch bespannt waren. Da für einen Dreiplätzer eine Freischwingerkonstruktion nicht möglich war, wurden auf der Rückseite feine Metallstäbe zu Stabilisierung verwendet. So behält das Sofa optisch die Leichtigkeit des Freischwingerprinzips, besitzt aber die Festigkeit eines normalen Sofas. Ausserdem: was beim Einzelsessel ein Vorzug sein mag, macht beim Sofa wenig Sinn, da man nicht jeder Bewegung weiterer „Mitsitzer“ ausgeliefert sein möchte. Konstruktion aus verchromtem Stahlrohr, Segeltuchbespannung und sechs lose Kissen mit Knopfheftung, Reissverschluss und Segeltuchbezug, Armlehnen aus braunem Kernleder. Länge ca. 185cm. VERKAUFT