Schrank von Dieter Waeckerlin
 

9.09.2021Schrank von Dieter Waeckerlin

Zum DW-Massmöbelprogramm des Idealheims in Basel gehörten ab 1956 geräumige Schränke mit Aufsätzen. Im Unterschied zu den Schrank-Varianten anderer Geschäfte, setzte ihr Entwerfer Dieter Waeckerlin nicht auf kleinere Einheiten, die aneinandergereiht werden konnten, sondern auf grosse Einzelschränke, die komplett zerlegt werden und so gut transportiert werden konnten. Das Problem der grossen Türflächen löste er, indem er Schiebetüren einsetzte und diese mit japanischer Grastapete bezog. Dadurch entfiel nicht nur die aufwändige Konstruktion und Befestigung von Schwingtüren, sondern er vermied dadurch auch allzu grosse und damit schwer wirkende Holzflächen. Zudem entwickelte Waeckerlin für den Innenraum zahlreiche Möglichkeiten mit Tablaren, Schubladen und Kleiderstangen, die von der Kundschaft nach Belieben eingesetzt werden konnte.
Beim hier angebotenen Schrank handelt es sich um die teuerste Variante in Palisanderholz. Selten ist auch das vergleichsweise schmale Format, das gegenüber den über zwei Meter langen Versionen weniger häufig hergestellt wurde. Auch so bietet es grosszügig Platz: Auf der einen Seite befindet sich eine Kleiderstange, auf der anderen vier verstellbare Tablare. Im Aufsatz gibt es ebenfalls eine Unterteilung mit zwei Tablaren auf der einen und einem Tablar auf der andern Seite. Alle Türen wurden neu mit Naturfasertapete belegt. Masse: 140x60x226 (Höhe). VERKAUFT