26.11.2025Sessel „Farmer“ von Gerd Lange
Anfang der 1960er Jahre eröffnete Gerd Lange sein eigenes Designstudio und nur wenige Jahre später entwarf er für den innovativen Möbelhersteller Bofinger, der beispielsweise Gugelots M125-Programm oder Bätzners Monoblocstuhl auf den Markt gebracht hatte, unter der Bezeichnung „Farmer“ eine komplett zerlegbare Möbelserie. Die Serie umfasste Bett, Schrank, Beistelltisch und Sessel, wobei vor allem letztere Erfolg hatten. Mit ihnen gelang Lange der Versuch, die traditionellen Safari- oder Kolonialsessel formal und konstruktiv zu erneuern: Die kubische Konstruktion besteht im wesentlichen aus vier Vierkanthölzern, die dann mit H-förmig ausgesägten Latten zusammengehalten werden. Längs und quer gespannte Segeltuchbahnen stabilisieren die Konstruktion zusätzlich. Eine Besonderheit bietet die Befestigung der Rücklehne: Ein spezieller Metallbeschlag ermöglicht es, die Rücklehne je nach Bedarf entlang der Armlehne zu verschieben und so die Sitztiefe und die Sitzrichtung individuell einzustellen. Das macht den erstmals 1966 präsentierten Farmer zu einem der bequemsten Sessel-Vertreter des nomadischen Wohnens. CHF 450.–/Stück. (Beistelltische auf Anfrage erhältlich)

