22.11.2024Wohnhilfe-Kleiderschrank „Sparta“
1945 wurde die Wohnhilfe als gemeinsames Verkaufsgeschäft mehrerer Schreinereien in Zürich gegründet. Die zunächst vor allem von Jakob Müller entworfenen Möbel sollten auch von kleinen Betrieben mit bescheidenen technischen Mitteln hergestellt werden können. Die selbstauferlegten Gestaltungskriterien umfassten zudem günstige Preise, Materialehrlichkeit, klare Formensprache, rationell herstellbare Einzelteile und Sparsamkeit im Raumanspruch. Vor allem in den fünfziger und anfang der sechziger Jahre entstanden neben Entwürfen von Wilhelm Kienzle, Reni Trüdinger, Albert Rauch und Emil Guhl auch viele interessante Werksentwürfe, an denen der Geschäftsleiter Arthur Milani in der Regel beteiligt war. Zu diesen gehört auch der Pavatex-Schrank mit dem nicht ganz ironiefrei gewählten Namen „Sparta“, der auf Grösse, Aussehen und Konstruktion des Schrankes anspielte, die die bisherigen Modelle von Guhl und Thut punkto Einfachheit und damit wohl auch günstigem Preis übertrafen. Rahmen in Eschenholz, Füllungen und Türen in frisch lackiertem Pavatex (Kieselgrau). 151 x 100 x 57cm. CHF 1100.–