Auststellungsplakat von Antonio Calderara
 

15.03.2024Auststellungsplakat von Antonio Calderara

Nach seinem Studienabbruch der Ingenieurwissenschaft in Mailand wandte sich Calderara Mitte der 1920er Jahre der Malerei zu. Er war Autodidakt und malte lange Zeit figurativ, wobei Landschaftsbilder eine zentrale Stellung einnahmen. Erst Ende der 1950er Jahre entsteht sein erstes abstraktes Bild und nur wenig später wird er vom Kreis der konkreten Künstler:innen entdeckt. Fortan nimmt er an zahlreichen Ausstellungen vor allem im deutschsprachigen Raum teil – darunter etwa an der 4.  Documenta in Kassel. Vor allem in seinem Spätwerk finden sich immer wieder fast weisse Bilder, bei denen Leinwand und geometrische Formen wie Balken und Rechtecke praktisch unmerklich eingefärbt sind. Das gilt auch für das hier angebotene seltene Ausstellungsplakat für den Kunstverein Freiburg von 1976. Dies ist um so erstaunlicher, handelt es sich doch letztlich um Werbung für die Ausstellung. Auf Distanz scheint das Plakat praktisch als weisses Papier. Erst aus der Nähe betrachtet, zeigen sich die hellgrauen, fast silbern wirkenden Buchstaben und Linien. Das Blau und Rot in den kurzen Linien des eigentlichen Bildes lassen sich nur erahnen. Dass die Ausstellung ausgerechnet im „Schwarzen Kloster“ gezeigt wurde, darf man wohl als Augenzwinkern verstehen. Poster 65x45cm, 83×63 mit Rahmen. VERKAUFT