17.07.2012Glasschale von K. Habermeier
Schüssel aus topasfarbenen Glas mit flachem, klarem Standfuss und symmetrisch geschwungenem, geschliffenem Rand. Konrad Habermeier war als Entwerfer massgeblich am Erfolg der Glashütte Gralglas in den fünfziger und sechziger Jahren beteiligt. Zusammen mit andern Glasdesignern wie Hans Theo Baumann, von dem ebenfalls zahlreiche Gralglasentwürfe stammten, orientierte er sich an den schlichten Formen Skandinaviens. Damit wurde die Manufaktur zum Inbegriff für modernes deutsches Gebrauchsglas, das unter anderem auch der Schweizer Werkbund in seinen Warenkatalogen zum Kauf empfahl. Trotz der damaligen Popularität ist Gralglas und seine Designer heute vergleichsweise wenig bekannt. Erst 2011 wurden in der Pinakothek der Moderne in München unter dem Titel „Gralglas. 1930-1981“ zahlreiche Entwürfe gezeigt. VERKAUFT