Kommode von Kurt Thut
 

20.09.2018Kommode von Kurt Thut

1961/62 präsentierte die Möbelgenossenschaft neue Thut-Möbel: Dazu gehörte ein Anbau-Regal für den Wohnzimmerbereich und „mitwachsende“ Schränke fürs Schlafzimmer. Äusserlich ähnelten die Möbel mit den hellen Flächen und den Nussbaumkanten den kurz zuvor von Bofinger herausgebrachten M125 Möbeln von Hans Gugelot. Dank neuer Metallbeschläge zur Holzverbindung konnte Thut aber auf die komplizierte Konstruktion Gugelots verzichten. Zudem waren die in weissem Kellco gehaltenen Oberflächen robuster als die folienartige Beschichtung der M125 Möbel.
Zur Schlafzimmerkollektion gehörte auch eine hohe Kommode mit sieben Schubladen. Bemerkenswert ist Thuts Umgang mit der Deckel- und Sockelzone, die praktisch identisch ausfallen und so der Kommode optisch zu einer besonders geschlossenen und reduzierten Form verhelfen. Damit das Möbel trotzdem gut und stabil steht, ist der untere Bereich als vollwertiger, aber quasi unsichtbarer Sockel ausgebildet. VERKAUFT


„Die Eleganz des Materials…“ Anzeige von 1963