Niedrige M125-Kommode von H. Gugelot
 

10.06.2020Niedrige M125-Kommode von H. Gugelot

Hans Gugelot begann Anfang der fünfziger Jahre mit dem Entwurf eines Systemmöbels, das auf einem Raster von 125 Millimeter aufgebaut war und das er deshalb M125 taufte. 1954 wurde es das erste Mal an der Mustermesse in Basel präsentiert. Damit präsentierte Gugelot in Europa erstmals ein echtes Systemmöbel, bei dem die Erweiterungen durch einzelne Seiten und Böden bzw. Deckelteile erfolgen. Dadurch werden nicht bloss Doppelungen vermieden, sondern auch schier unendliche Kombinationsmöglichkeiten garantiert. Verkauft wurden die M125 Möbel in der Schweiz exklusiv durch die Wohnbedarf AG. 1959 kam eine stark überarbeitete Variante, die durch den deutschen Hersteller Bofinger mit gebrochen weiss belegten Elementen hergestellt wurde, auf den Markt – Gugelot hatte mit seiner Berufung an die HfG Ulm sein Büro nach Deutschland verlegt und war so mit dem deutschen Hersteller in Kontakt gekommen. Die ganz der neuen Grafik verpflichteten Verkaufskataloge gestaltete Richard Paul Lohse.
Das zum Verkauf stehende Möbel umfasst einen Kasten mit Flügeltüren und ein verstellbares Tablar. BxTxH: 112.5 x 37.5 x 50cm. VERKAUFT