Schubladenmöbel von Florence Knoll
 

10.09.2021Schubladenmöbel von Florence Knoll

Wie andere wichtige Entwerferinnen und Entwerfer nach ihr studierte auch Florence Knoll (geborene Schust), deren Grossvater aus der Schweiz stammte, an der berühmten Cranbrook Academy of Art. Anfang der 1940er Jahre lernte sie den Möbelfabrikanten Hans Knoll kennen. In dessen Firma richtet sie mit sogenannten „Planning Unit“ eine Designabteilung ein und entwirft Einrichtungen. Wenig später heiraten die beiden und als Hans Mitte der 1950er Jahre bei einem Autounfall auf Kuba ums Leben kommt, übernimmt sie als praktisch einzige Frau in der damaligen Möbelwelt die mittlerweile als Knoll International bekannte Firma. Für viele Entwürfe werden bekannte Entwerfer wie Harry Bertoia, Eero Saarinen oder Jens Risom verpflichtet. Dieses Sortiment ergänzt Florence Knoll mit eigenen Entwürfen, wobei sie ihre Designs selber quasi als Lückenfüller neben den Modellen ihrer männlichen Kollegen versteht. Neben Sofas und einigen Tischen sind es vor allem Sideboards und Kommoden, die sowohl in Büros als auch in privaten Bereich verwendet werden können. Ihre klare kubische Formensprache ist dem internationalen Stil verpflichtet, dessen Nachkriegsrevival sie in den 1950er Jahren wesentlich prägt. Das Schubladenmöbel besitzt schwarz lackierte Holzfronten, einen Kellco beschichteten Deckel und ein Untergestell aus verchromtem Vierkanstahl. VERKAUFT