Wohnhilfe-Klappschreibtisch von E. Guhl
 

30.04.2014Wohnhilfe-Klappschreibtisch von E. Guhl

Bereits kurz nach der Gründung der Wohnhilfe 1945 präsentierte der genossenschaftlich organisierte Zusammenschluss von Schreinern in ihrem Verkaufsladen in Zürich ein sogenanntes „Wachsendes Büchergestell“ von Hans Wallis und Arthur Milani. Dahinter steckte die Idee, dass das Gestell durch den Zukauf von weiteren Teilen stetig erweitert werden konnte und so die Nutzerin oder den Nutzer praktisch vom Kinderzimmer bis in die hauseigene Bibliothek hätte begleiten können. Tatsächlich waren die einfach zu handhabenden Regale der Wohnhilfe ein grosser Erfolg, so dass das Unternehmen in den fünfziger Jahren weitere Varianten auf den Markt brachte. Dazu gehört auch das hier angebotene, 1959 von Emil Guhl, dem Bruder von Willy Guhl, entworfene Gestell, das neben einfachen Regalelementen beispielsweise auch Kästchen und einen platzsparenden Klapptisch umfasste. Die mit Birkenfurnier belegten Elemente sind mit einfachen Dübeln verbunden und lassen sich einfach aufeinanderstapeln. Um auch beim fertig aufgestellten Möbel die Konstruktion offenzulegen, werden die einzelnen Elemente durch dünne Messingscheiben voneinander in Distanz gehalten. Damit bleiben die Einzelteile als solche sichtbar und die Idee des Aufeinanderstellens erschliesst sich auf den ersten Blick. Klapptisch mit grauem Kellco beschichtet, Schiebetüren aus grau lackiertem Hartpavatex. Höhe 176cm, Breite 76cm. VERKAUFT